Wappen Graf von Merveldt

Schlossmuseum

Obwohl das Schloss noch bis in Jahr 1960 bewohnt war, wurde das Schlossmuseum bereits im Jahr 1952 eröffnet. Darin kann die wechselhafte Geschichte des Schlosses zur Zeit seiner Entstehung als Wehrturm im Jahr 1170 anhand von Schwertern und Rüstungen entdeckt werden. Außerdem erleben Sie inmitten prunkvoller Möbel, prachtvoller Wandteppiche und Wandgemälde eine kurze Zeitreise ins 18. Jahrhundert, während sich immer wieder wunderschöne Ausblicke in den Park eröffnen.

Die Merveldt-Galerie

Optional kann während der Führungen auch die Merveldt-Galerie besichtigt werden, in der unter anderem auch die Trauungen stattfinden. Die Galerie wurde in der ehemaligen Schlossküche eingerichtet und zeigt Werke des Malers HH Merveldt (1901 – 1969). Während des 2. Weltkrieges flüchtete der Maler ins Ausland, um der Entartung seiner Kunst durch das Naziregime zu vermeiden. Merveldt liebte die hellen Landschaften des Mittelmeerraumes und setzte sie in Stilleben, figürlichen Kompositionen und Porträts in Gegensatz zu den herben und gedämpften Bildern des Nordens.

Besonders sehenswert

Der Schlaunsche Festsaal

Von dem bedeutensten Barockarchitekten Westfalens, Johann-Conrad Schlaun, wurde dieser Saal um 1730 eingerichtet.

Der Wittelsbacher Salon

Der letzte große Absolutist aus dem Hause Wittelsbach Fürstbischof Clemens-August von Köln, dessen Portrait über dem Kamin zu sehen ist, hat diesem Raum seinen Namen gegeben.

Historische Hintergründe

Die letzte Lembecker Erbin heiratete im Jahre 1526 in die Familie von Westerhold ein, sodass der Name erlosch.

Etwa ein Jahrhundert später von 1670 bis 1692  ließ Dietrich Conrad Adolf von Westerhold-Hackfurt die Anlage zu einem der größten Wasserschlösser des Münsterlandes aus- und umbauen. Aus dem einstmaligen Wehrturm war ein repräsentatives Gebäude geworden, das wiederum 1730 durch den westfälischen Barockbaumeister Johann Conrad Schlaun umgebaut wurde. Nach den Umbauarbeiten wurde westlich des Schlosses nach Entwürfen von August Reinking ein Barockgarten nach französischem Vorbild mit symmetrischen Wegeachsen angelegt.

Als Dietrich Conrad Adolf 1702 ohne männliche Nachkommen verstarb, heiratete seine Erbtochter den Wolbecker Drosten Ferdinand Dietrich Freiherr von Merveldt zu Westerwinkel. Bis heute befindet sich das Schloss im Besitz der Familie von Merveldt.

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